- Geboren 01-09-1894 in Croix, Frankreich.
- Gestorben 07-10-1944 in Weerselo, hingerichtet am Flughafen Twente – 50 Jahre.
- Eltern Jules Haeck und Alphonsine Lenfant.
- Partner von Hermina Gerharda Hendrika Jelten.
Jules lebte seit 1918 in Hengelo, zunächst als Internatsschüler bei der Familie Sietse Dekema. 1925 gründete er zusammen mit Dekema die Firma S. Dekema & J. Haeck, einen Großhändler für Obst und Gemüse in der Nieuwstraat 49. Es existierte bis 1931. Er lernte Manie Jelten bei der Familie der Dekemas kennen. Im September 1933 zogen sie zusammen in die Parkstraat 120 in Arnheim, wo im Januar 1934 die Zwillinge René und Iréne geboren wurden. Sie beschlossen, nicht zu heiraten, sondern als Partner durchs Leben zu gehen. Seit November 1934 lebte die Familie wieder in Hengelo, Berfeloweg 115, wo Jules einen Obst- und Gemüsegroßhandel gründete. Es wurde übrigens durch die Bombardierung vom 7. Oktober 1944 vollständig zerstört.
Jules pflegte Kontakte zur Organisation von Kapitän Evert Lancker. Es wird vermutet, dass Ria Hermans, Lanckers Verlobte, seinen Namen nach ihrer Verhaftung unter großem Druck erwähnte. Am frühen Morgen des 4. Oktober 1944 hielten zwei Raubüberfallwagen am Berfeloweg und S.D. Männer stürmten ins Haus. Er versuchte durch das Dach zu fliehen, wurde aber von einem S.D. in den Arm geschossen. und erkannte, dass ein weiterer Fluchtversuch vergeblich war.
Jules wurde festgenommen und nach schweren Verhören am 7. Oktober 1944 hingerichtet und zusammen mit Gerrit Hulsbeek hinter einem Bunker des Flughafens Twente begraben. Erst drei Jahre später, im Oktober 1947, wurden seine sterblichen Überreste – zusammen mit denen von elf anderen Häftlingen – auf Anweisung des gefangenen S.D. Chef Schöber wurde in der Nähe der Bunker auf dem Weerselose Teil des Flughafens gefunden.
Begraben: Allgemeiner Friedhof in Hengelo, Abschnitt D, Reihe 1 Nr. 53.
Posthum mit dem Bronzenen Löwen, dem Widerstands-Gedenkkreuz und der „Medal of Freedom with Silver Palm“ der US-Regierung ausgezeichnet.
In Hengelo wurde Jules Haeckstraat nach ihm benannt.
Kriegsdenkmal in Hengelo und Provinzdenkmal in Markelo.
Denkmal beim Flughafen in Deurningen.
Nationales Holocaust Namenmonument in Amsterdam.
Im Jahr 2017 erschien das Buch ‘De lijst van Haeck’, ein Überblick über die Hilfeleistungen für alliierte Besatzungsmitglieder und entflohene Kriegsgefangene während des Zweiten Weltkriegs, verfasst von H.B. van Helden.